Geschäfts­zahlen 2022

0 Mrd. €
Bilanzsumme
0 Mrd. €
Kundeneinlagen
0
OSV-Sparkassen
0 Mrd. €
Kreditvolumen
0
Mitarbeitende
0
Auszubildende
0
Geldausgabeautomaten
0
Geschäftsstellen
0 ,5 Mio. €
Gemeinwohl

Das Geschäftsjahr der ostdeutschen Sparkassen

Die 43 Mitgliedssparkassen im Ostdeutschen Sparkassenverband (OSV) haben in einem bewegten Jahr 2022 gute Arbeit geleistet.

Ihre Eigenkapitalausstattung ist solide und das operative Geschäft war stabil. Neben zahlreichen Herausforderungen wie regulatorischen Anforderungen, einer noch nicht ganz überstandenen Corona-Pandemie, einem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, hoher Inflation und einer überraschenden EZB-Zinswende haben die ostdeutschen Sparkassen ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht.

OSV-Präsident Ludger Weskamp: „Auch angesichts der neuen Unsicherheiten haben die Sparkassen ihre Kundinnen und Kunden gut beraten und dabei geholfen, Sparziele zu erreichen. Wir sind starke Partner der Regionen.

Ostdeutschland befindet sich im Aufbruch. Die Infrastruktur ist modern, die Energieverfügbarkeit, gerade auch die grüne Energie, ist besonders hoch. Für uns gehört dazu, dass sich Nachhaltigkeit auch auf der angemessenen Mitwirkung aller Teile der Gesellschaft in den Sparkassen spiegelt.“

Dazu zählt insbesondere der Frauenanteil, welcher die Hälfte der Gesellschaft ausmacht. Traditionell sind ostdeutsche Sparkassen da gut aufgestellt: Der Frauenanteil an allen Beschäftigten liegt bei ca. 70 Prozent. Deutschlandweit ist die Top-Führungsebene mit ca. 5 bis 6 Prozent durch weibliche Arbeitskräfte besetzt. In den ostdeutschen Sparkassen liegt der Anteil sogar bei 12 Prozent. Auf der zweiten Führungsebene liegt der Anteil bei 50 Prozent in Ostdeutschland (deutschlandweit nur bei 28 Prozent).

Neuvergabe bei Krediten flacht ab

Die Menschen in Ostdeutschland und vor allem die ostdeutschen mittelständischen Unternehmen waren im 2. Halbjahr 2022 eher zurückhaltend bei neuen Krediten. Ebenso war die Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten rückläufig.

Insgesamt vergaben die OSV-Sparkassen neue Kredite in Höhe von 14,4 Mrd. Euro (-0,7 Prozent). Auf Unternehmen entfielen 7,2 Mrd. Euro (-0,0 Prozent) und auf Privatpersonen 6,2 Mrd. Euro (-5,4 Prozent). Wohnungsbaukredite wurden in Höhe von 7,7 Mrd. Euro nachgefragt (-4,1 Prozent).

Verbandsgeschäftsführer Wolfgang Zender: „Analysiert man den Jahresverlauf, wird deutlich, dass es erst in Q4/2022 deutliche Rückgänge der Neukreditzusagen gab. Wir wissen, dass die starke Inflation und die allgemeine Unsicherheit die Nachfrage drosselten. Hinzu kamen steigende Zinsen, vor allem im Immobilienbereich. Das hatte Auswirkungen auf die Bereitschaft zur Verschuldung.“

Anstieg beim Kreditvolumen

Das Kreditvolumen ist im Jahresverlauf 2022 weiter auf 76,7 Mrd. Euro (+9 Prozent) gestiegen. 37,6 Mrd. Euro (+8,4 Prozent) sind auf Unternehmen und Selbständige und 32,5 Mrd. Euro (+8,5 Prozent) auf Privatpersonen entfallen.

Die Kundinnen und Kunden bleiben ihren Sparkassen treu. Allerdings legten sie weniger Geld zurück, so dass sich das Einlagenwachstum abgeschwächt hat. Der Einlagenbestand ist dennoch um 1,9 Prozent auf 130 Mrd. Euro gewachsen. Wie in den Vorjahren bevorzugten die Kundinnen und Kunden kurzfristig verfügbare Sichteinlagen auf Giro- und Tagesgeldkonten. Ihr Volumen stieg 2022 um 4,1 Prozent auf 88 Mrd. Euro. Die Ostdeutschen setzten auch 2022 auf Wertpapiere. Der Nettoabsatz betrug 3,3 Mrd. Euro (+13,4 Prozent; Ankäufe 6,6 Mrd. Euro, Verkäufe 3,3 Mrd. Euro). Die Geldvermögensbildung der Kundinnen und Kunden liegt mit rund 5,7 Mrd. Euro unter dem Vorjahresniveau.

© Andreas Lander

Für das Gemeinwohl

Im vergangenen Jahr engagierten sich die OSV-Sparkassen mit 44,5 Millionen Euro wieder für Sponsoringvorhaben und Stiftungsprojekte aus den Bereichen Sport, Kultur, Jugend, Soziales, Umweltschutz und Forschung (Vorjahr 46,6 Millionen Euro). Detaillierte Einblicke in unser gesellschaftliches Engagement finden Sie hier:

Die OSV-Jahrespressekonferenz in der Video-Zusammenfassung

Verbesserung beim Betriebsergebnis

Das erwartete Betriebsergebnis vor Bewertung der OSV-Sparkassen liegt zum Stichtag 31.12.2022 mit 1,32 Mrd. Euro bzw. 0,87 Prozent der DBS erfreulich deutlich über dem Vorjahreswert (1,14 Mrd. Euro / 0,78 Prozent der DBS). Zum Jahresende 2022 verzeichneten die OSV-Sparkassen mit +3,0 Prozent ein im Vergleich zu den Vorjahren moderates Wachstum der durchschnittlichen Bilanzsumme (DBS). Die Cost-Income-Ratio lag 2022 bei 58,2 Prozent (2021: 61,4 Prozent).

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