Diese 12 Monate waren durchaus bewegend: Zu Beginn des Jahres hatten die letzten strengen Pandemieregelungen nochmals kräftiges Durchhalten sowohl von den Einwohnern wie von den städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefordert. Dass dann alle gemeinsam ohne langes Zögern mit scheinbar noch mehr Energie zugepackt haben, als ab Ende Februar circa 8.000 ukrainische Geflüchtete ein neues Zuhause und Unterstützung brauchten – das zeugt von besonderer Menschlichkeit und macht die Dresdner Mentalität deutlich: großes Engagement mit viel Herz. Die bekannten Lieferengpässe und Preissteigerungen waren und sind nicht immer einfach zu lösen. Dennoch obsiegte stets die Freude, wenn diverse Bauprojekte, wie unser neues Stadtforum, weiterentwickelt werden konnten, und als Kunst und Kultur endlich wieder (er-)lebbar waren. Insofern: Diese krisengeschüttelte Zeit war und ist nicht einfach, aber sie hat auch die besonderen Stärken unserer Stadt deutlich gemacht – darauf können wir stolz sein.
In meiner Position habe ich zahlreiche Aufgaben. Zusammen mit den Mitgliedern des Verwaltungsrats berate ich den Vorstand der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und überwache die Geschäftsführung in einer Kontrollfunktion. Dazu gehört auch die Mitwirkung an der Entwicklung von Strategien, um sicherzustellen, dass die Sparkasse im Interesse ihrer Kundinnen und Kunden und der Region handelt. Ich bin durch die Funktion des Oberbürgermeisters der Stadt Dresden in verschiedenen Ausschüssen tätig und bringe meine Erfahrung und Expertise ein, um sicherzustellen, dass die OSD als Finanzdienstleister für die Menschen in unserer Region eine wichtige Rolle spielt. Natürlich arbeite ich dabei eng mit anderen Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammen, um sicherzustellen, dass die Ostsächsische Sparkasse Dresden ihre Ziele erreicht. Dazu gehören u. a.: vielfältige Beratungs- und -Spardienstleistungen, aber auch die Förderung lokaler und regionaler Projekte in den Bereichen Kultur, Bildung, Sport und Umwelt.
Ich bin sehr stolz darauf, Teil einer engagierten Sparkasse zu sein, die sich für ihren öffentlichen Auftrag einsetzt, und ich werde weiterhin daran mitarbeiten, um sicherzustellen, dass dies auch in Zukunft der Fall ist.
Ich fühle mich mit der Institution Sparkasse aus verschiedenen Gründen verbunden. Erstens hat die Sparkasse eine lange Tradition als wichtiger Finanzdienstleister in unserer Region und ist in der Lage, eine breite Palette von Finanzdienstleistungen anzubieten, die den Bedürfnissen der Menschen in unserer Stadt und Region entsprechen. Zweitens finde ich es besonders wichtig, dass die Sparkasse als öffentlich-rechtliches Institut dazu verpflichtet ist, im Interesse der Kundinnen und Kunden und der Region zu handeln und nicht primär Gewinne zu maximieren. Dieser öffentliche Auftrag gibt mir das Vertrauen, dass sich die Sparkasse für die Menschen vor Ort und in der Region kümmert. Drittens ermöglicht mir meine Arbeit im Verwaltungsrat der Ostsächsischen Sparkasse Dresden die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung und Umsetzung von Entscheidungen und Strategien beteiligt zu sein, die das Wohl der Kundinnen und Kunden, der Menschen vor Ort und in der Region im Auge behalten. Insgesamt bin ich stolz darauf, Teil einer Institution zu sein, die eine wichtige Rolle in der Gemeinschaft spielt und einen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen in unserer Region hat.
Dank der vernetzten Struktur ist es möglich, die teils unterschiedlichen, teils gleichgerichteten Interessen einer wachsenden Metropole mit denen der Region zu verknüpfen, gegebenenfalls auszutarieren und Schwerpunkte zu setzen, ohne angegliederte Themen zu vernachlässigen. Es ist diese Effizienz im Vorgehen – auch aufgrund der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit dem Ostdeutschen Sparkassenverband, für die ich sehr dankbar bin. Ein Thema, das mir als Oberbürgermeister auch besonders am Herzen liegt: der Erhalt von Tradition bei gleichzeitigem Ausbau von Innovation. Die größte Sparkasse Ostdeutschlands erweist sich hier immer wieder als sicherer Kreditgeber und damit wesentlicher Partner an unserer Seite. Ein Partner, der trotz kritischer Zeiten, enger Regeln und zahlreicher Auflagen auf kommunaler Seite wirkt und mit uns als Stadt und ihren Institutionen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern die Herausforderungen der Zeit auf regionaler Ebene stemmt. Auf solch einen starken Halt sollten wir auch in Zukunft vertrauen dürfen.
Was ist denn „normal“? Jede Epoche stellt besondere Bedingungen. Auch die, in der wir leben. Aktuell sind noch die Nachwehen der Pandemie und die Auswirkungen des Ukraine-Krieges zu bewältigen. Das Medienzeitalter plus Klimawandel fordern Aufmerksamkeit. Neue Trends und sich im Laufe der Zeit wandelnde Ansprüche kommen hinzu. Zusammen mit modernen Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung stehen wir also tagtäglich vor neuen Herausforderungen. Als Oberbürgermeister der Stadt Dresden sehe ich meine Aufgabe darin, mich auf kommunaler Ebene dafür einzusetzen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Heimat wohl und sicher fühlen und gemeinsam mit ihren Familien, Angehörigen und Freunden das Leben in der sächsischen Hauptstadt genießen können.
Der ist lang und äußerst vielfältig: Einen großen Teil nehmen Besprechungen ein, in denen wichtige Entscheidungen zu treffen sind. Die Teilnahme an Vorstandssitzungen in den unterschiedlichsten Gremien, aber auch das Führen von Mitarbeitergesprächen gehören dazu, wie auch die Bürgersprechstunde, in der Bürgerinnen und Bürger regelmäßig ihre Anliegen an mich herantragen – ein wichtiger Raum des Austauschs, der die Wahrnehmung stärkt und frühzeitig Bedarfe erkennen lässt. Gern nehme ich Termine wahr, die sichtbar für unsere positive Stadtentwicklung stehen, wie das Richtfest beim Umbau des Heinz-Steyer-Stadions zur Multifunktionsarena. Als nächstes freue ich mich schon auf die Eröffnung der Dresdner Musikfestspiele, ein Highlight der internationalen Kunst- und Musikszene!
Der Krieg in der Ukraine, die von dort geflüchteten Menschen, die wir aufgenommen haben und die Flüchtlinge, die aus anderen Teilen der Erde in unserer Stadt Zuflucht suchen, sind eine große Herausforderung für das Miteinander in unserer Stadtgesellschaft. Eine, an der wir wachsen können und müssen. Menschlichkeit ist nicht verhandelbar.
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